Djerba

Sonnenuntergang Djerba Ein Sonnenuntergang auf Djerba. Millionen Urlauber aus Europa sehen dieses Schauspiel in jedem Jahr.

Djerba - die Urlaubsinsel von Tunesien im Golf von Gabes

Djerba ist mit 514 km² die größte nordafrikanische Insel. Sie liegt im Golf von Gabès an der Ostküste von Tunesien. Die Hauptstadt Houmt-Souk (Marktsiedlung) ist mit 20.000 Einwohnern Djerbas einzig größere Stadt. Zu Römer- und Phönizier Zeiten wies schon der Name "Marktsiedlung" auf die bedeutende Handelsfunktion hin, der heutige Handel hat sich jedoch fast 100 %ig auf Tourismus eingestellt, und die malerischen Gassen bieten entsprechend bunte Warenangebote. Zwar gibt es noch die alten Fondouks (Lagerräume mit Rundgewölben), jedoch werden sie heute entweder als Werkstätten von Handwerkern genutzt, oder sie wurden in Hotels umgewandelt. Überall auf den kleinen Plätzen sind Cafés und zahlreiche Restaurants.

Natürlich hält Houmt Souk einem Vergleich mit den verwirrenden Souks von Sousse oder Tunis nicht stand, doch es geht hier weitaus ruhiger und übersichtlicher zu. Verlässt Sie die Lust zum Feilschen und Bummeln, finden Sie schnell aus den Gassen heraus und zur Hauptstraße Av. Habib Bourguiba zurück.

Reiseziel Djerba

Das beliebte Reiseziel Djerba ist verwöhnt durch mildes Klima, reichlich Sonne und herrlicher Natur mit vielen Palmen. Wie in ganz Tunesien, findet man hier viele Olivenbäume, Granatapfelbäume und Feigenkakteen. Nicht zu vergessen, Djerbas traumhafte lange Sandstrände, vor allem an der Nordostküste. Allerdings können sich, oft in Mai und Juni, an den Stränden viele Algen ablagern.

Seit vielen Jahrhunderten lebt eine jüdische Volksgruppe neben Berbern auf Djerba. Oft wird der Ort bzw. die Oase Zarzis zu Djerba gezählt, es liegt jedoch auf dem Festland südlich von Djerba und ist über den Römerdamm zu erreichen, über den auch die Trinkwasserpipeline aus der Gegend von Medenine nach Djerba verläuft. Die Einheimischen nutzen nur 20 %, die Touristen verbrauchen 80 % dieses Wassers, ohne das der Tourismus auf Djerba undenkbar wäre.

In der Hochsaison verkehren regelmäßige Fähren zwischen Djerba und dem Festland, und die Insel hat auch einen internationalen Flugplatz.

Sehenswürdigkeiten Djerba

Sehenswert sind die Al-Ghriba-Synagoge mit herrlichen Mosaiken und Säulenbögen, eine der ältesten und bekanntesten der Welt im Südwesten von Houmt Souk, die malerische Ruine einer spanischen Festung Bordj Kastil aus 1289 (etwa 10 km von El Kantara auf einer Landzunge), das beliebte Töpferdorf Guellala mit dem architektonisch reizvollen neuen Museum für Volkskunst mit traumhafter Aussicht, die erst vor kurzer Zeit errichtete größte Krokodilfarm Nordafrikas mit etwa 400 Krokodilen am Leuchtturm von Ras Tourguenes, das Lalla-Hadria-Museum auf gleichem Areal, die strahlendweiße Nachbildung "Mahboubine" der Hagia Sophia im Ortskern mit üppigen Obstgärten und vor allem an Markt- und Fantasia-Tagen das schmuck herausgeputzte, sehr schöne Städtchen Midoun in der Obstgartenregion mit großem Freitagsmarkt und vielen alten Basarläden.

Djerbas Bevölkerung ist sehr herzlich, besonders, wenn man über Französischkenntnisse verfügt und vielleicht noch aus dem Reiseführer ein paar arabische Floskeln einübt und den Menschen offen begegnet. Doch die Verständigung ist leicht, denn viele Händler der größeren Städte haben Deutschkenntnisse.
Der touristisch unerschlossene, dünn besiedelte Süden Djerbas ist hauptsächlich von Berbern bewohnt, und die Küste verunziert bisher kein Hotel. Hier läuft das Leben in sehr geruhsamen Bahnen, und immer noch sind Flamingos und Fischer in den Golfgewässern meist unter sich. Guellalas Lagune ist Vogelschutzgebiet.

Die Insel Djerba

Dem Festland am nächsten liegt das Gebiet zwischen dem Fährhafen Ajim und El Kantara; Djerbas Verbindungen zum Kontinent existieren sowohl per Straßendamm oder auch auf dem Wasserweg über den Golf von Bou Grara.

Es gibt keine nennenswerten Orte zwischen Ajim und dem Römerdamm aus phönizischen Zeiten, der auf 7 km zur Festlandoase Zarzis führt, außer dem Töpferort Guellala, der stark besucht wird und dem unscheinbaren benachbarten Sedouikech. Die gesamte Südregion Djerbas hat nur drei asphaltierte Straßen. Getreidefelder, Obstgärten, Olivenhaine, berberische Einzelgehöfte, meist eher Fahrräder und Eselskarren als Autos prägen das Bild der Landschaft.

Die Normannen hielten Djerba von 1134 bis 1165 besetzt. Ein Bevölkerungsaufstand wurde 1154 blutig niedergeschlagen. Unter Turgut Reis war Djerba von 1524 bis 1551 Hauptstützpunkt türkisch-afrikanischer Korsaren.

Foto: focusworx.com

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